Individuelle Freiheit als Grundlage normativer Ökonomik
Ansatzpunkte zur Beurteilung der ethischen Legitimität unternehmerischen Handelns in einer globalisierten Welt
Autoren/Herausgeber: |
van Aaken, Dominik |
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Erschienen: | 2012 |
Publikationsart: | Articles in Refereed Journals (National) |
ISBN/ISSN: | 0044-2372 |
erschienen in: | Journal of Business Economics (ZfB) |
Weitere Quellenangabe: | 82. Jg., Nr. 6, S. 81-102 |
Zusatzinformation: | Ranking VHB 2.1: B |
Zusammenfassung
In der wissenschaftlichen Auseinandersetzung um den adäquaten theoreti-
schen Zugang zur Behandlung unternehmensethischer Fragestellungen stehen ökonomische Ansätze
zunehmend in der Kritik. Kernpunkt der Kritik ist deren behauptete begrenzte Eignung im Hinblick
auf ethisch-normative Urteile. Ausgangspunkt der vorliegenden Argumentation ist die Feststellung,
dass ökonomische Theorien mit der Betonung individueller Freiheit eine grundlegende Wertung
vornehmen. Ziel des Beitrags ist es, diese Basiswertung explizit auszuweisen und darauf aufbauend
weitere Wertungen abzuleiten, die auch zur Beurteilung der Legitimität unternehmerischen Handelns
in einer globalisierten Welt herangezogen werden können. Grundlegend ist dabei die Idee, dass die
individuelle Freiheit jedes Einzelnen dazu führt, dass die von Unternehmen geschlossenen Verträge
nur dann als ethisch gerechtfertigt angesehen werden können, wenn diese auf einem freiwilligen
Einverständnis der Individuen beruhen.